Kwas aus Brot und Zwiebäcke
Für die Zubereitung des Kwases verwendet man in der Regel Roggenbrot. Wunderbare Beschaffenheiten hat Brot, er wird nie langweilig, ist kräftig, hat hohe Geschmackwerte, lässt sich leicht durch den Verdauungssaft imprägnieren, ist leicht bekömmlich, hat keine Nebenwirkungen. Deshalb ist der Kwas aus Brot und Zwiebäcke ziemlich bekömmlich und nahrhaft. Es ist wichtig, dass der Kwas nicht sauer wird und keine unangenehme Geschmacksnuance (Bitterkeit, Schimmel) bekommt.
Die Anzahl der der Rezepte für die Zubereitung des Kwas aus Brot und Zwiebäcke ist ziemlich hoch. Wir betrachten die populärsten in der Vergangenheit und heutzutage. In diesem Zusammenhang muss es darauf hingewiesen werden, dass bei der Kwaszubereitung hat man das Malz durch Zwiebäcke und und sogar durch das gewöhnliche Brot ersetzt. Wenn schon bereitete den Kwas “Petrowskij” und „Imbirnyj“ ursprünglich aus Malz zu, dann aus Zwiebäcke.
Kwas aus Zwiebäcken
Die Zwiebäcke gießt man im Emailtopf mit kochendem Wasser über, bedeckt man und laesst 3 Stunden stehen. Den Aufguß zapft man ab, fügt Zucker und Hefe dazu. Hefe verdünnt man vorzeitig mit dem warmen Wasser, quierlt ein bisschen mit Mehl ein und lässt man 1 Stunde stehen. Nach dem Einmischen der Hefe lässt man den Kwas für 4-5 Stunden an einem warmen Orte stehen. Das ist die Zubereitungsart des Kwas aus Zwiebäcke. Späterhin verbesserte man Zwiebackkwas durch das Einmischen verschiedener Genussmittel und Würzprodukte. Für 1 L Wasser braucht man 200 g Zwiebäcke, 10 g Hefe und 50 g Zucker.
Kwas “Petrowskij” aus Zwiebäcke
Die Zwiebaecke aus Roggenbrot gießt man mit kochendem Wasser über und lässt etwa 2 Stunden stehen. Dann passiert man das durch ein Sieb, fügt Hefe und Zucker zu. Dass lässt man ihn etwa 5-6 Stunden gären. In den garen Kwas legt man den geriebenen Meerrettich und Honig, mischt man alles durch. Für 2 L Wasser braucht man 400 g Zwiebäcke, 30 g Honig, 50 g
Meerrettich und 10 g Hefe.
Zwiebackkwas mit Rosinen
Roggenzwieback gießt man mit kochendem Wasser über und lässt etwa 3-4 Stunden stehen. Man zapft den Aufguss ab, fügt man Hefe, Zucker und Minze zu. Man lässt es etwa 10-12 Stunden gären. Dann zapft man wieder ab und füllt man in Flaschen. In jede Flasche legt man je 4 gewaschene Rosinen. Man verschließt die Flaschen mit den Pfropfen und lässt zum Abkühlen stehen. Nach 2-3 Tagen ist der Kwas fertig.
Für 10 Flaschen Kwas braucht man 1 kg Roggenbrot (für Zwiebäcke), 25 g Hefe, 200 g Zucker, 20 g Minze und 50 g Rosinen.
Zwiebackkwas mit Meerrettich
Man fügt in den Zwiebackkwas den geriebenen Meerrettich, Honig, Zucker und Rosinen.
Für 3 L Kwas braucht 100 g Meerrettich, 3 Eßl. Zucker, 3 Eßl. Honig, 3 Eßl. Rosinen.
Brotkwas mit Meerrettich
Man reibt den Meerrettich oder dreht durch, gießt mit dem Kwas über, mischt durch und lässt 10 Stunden stehen. Dann zapft man ab, füllt man in Flaschen und lässt zum Abkühlen stehen.
Für 1 L Brotkwas braucht man 2 Eßl. Meerrettich.
Ingwer-Kwas (nach dem litauischen Rezept)
In den fertigen Brotkwas gießt man Ingwerbrühe und Apfelsirup ein. Man fügt Zucker und Hefe zu. Vorher verdünnt man das mit dem Wasser, fügt Mehl, Zucker zu und lässt 1 Stunde stehen.
Für 6 L Kwas braucht man 1 Glas Apfelsirup, 1 Glas Zucker und 5 g Ingwer.
Kwas mit Kümmel
Man bereitete ihn in dem Ural und in Sibirien zu. Das ist ein diätetisches und prophylaktisches Getränk, das die Verdauung regelt und Erkältungen vorbeugt. Man bereitet ihn aus dem Aufguss der Zwiebäcke, wie den gewöhnlichen Kwas zu, aber man fügt gleichzeitig mit Hefe verriebene
Kümmelkörner zu. Vor dem Kaltstellen seiht man den Kwas.
Für 20 L Wasser braucht man 2 kg Roggenbrot (für Zwiebäcke), 50 g Hefe, 4 Gläser Zucker, 50-60 g Kümmel.
Kwas “Okroschetschnyj”
Kleine Stücke von Roggenbrot lässt man bis zur Bräunung trocknen, legt man in den Topf, und gießt kochendes Wasser zu, bedeckt das Gefäß und lässt man 3-4 Stunden stehen. Den Aufguss seiht man und fügt Zucker und Hefe zu. Den fertigen Kwas lässt man für 3-4 Stunden einem warmen Orte stehen, dann lässt man abkühlen. Danach seiht man wieder durch die Gaze und füllt man in Flaschen.
Für 7 L Wasser braucht man 2 kg Roggenbrot, 100 g Zucker, 50 g Hefe, 50 g Mehl.
Zwiebackkwas “Domaschnij” (Schnellrezept)
Man gießt heißes Wasser auf die Zwiebäcke und lässt innerhalb 12 Stunden stehen. Getrennt brüht man Minze und Laub der schwarzen Johannisbeere ab und lässt 3-5 Stunden stehen. Den
Aufguss aus den Zwiebäcken gießt man durch ein Sieb, fügt den abgezapften Aufguss der Minze und des Laubs der schwarzen Johannisbeere, fügt Zucker und Hefe und stellt zur Gärung für 4 Stunden, dann seiht man es und lässt 2 Tage stehen.
Für 10 L Wasser braucht man 1 kg Roggenzwiebäcke, 750 g Zucker, 50 g Rosinen, 15 g Laub der schwarzen Johannisbeere, 2-3 Eßl flüssige Bierhefe, 2 Eßl trockene krause Minze.
Kwas “Severnyj”
Man gießt auf das Roggenbrot, Laub der schwarzen Johannisbeere und Zucker kochendes Wasser, mischt man alles durch, bedeckt und lässt man 3-4 Stunden an einem warmen Ort stehen. Man seiht abgesetztes Gemisch. Dann fügt man in die Maische den Sauerteig und stellt an einen kühlen Ort (Keller etc.). Dann erhitzt man die Maische unter 100°С und lässt 5-7 Minuten aufkochen. Dabei feimt man ab. Das heiße Getränk seiht man, lässt abkühlen, füllt in die Flaschen, korkt zu und stellt an einen kühlen Ort.
Für 1 L Wasser braucht man 1 kg Roggenbrotzwiebäcke, 750 g Zucker, 20 g Laub der schwarzen Johannisbeere, 2-3 Eßl flüssige Bierhefe.
Kwas aus Roggenbrotrinde (nach dem tatarischen Rezept)
Die Roggenbrotrinde tranchiert man in kleine Stückchen, legt in einen emaillierten Topf und fügt abgekochtes Wasser zu. Man lässt es an einem warmen Ort 6-7 Tage stehen. Dann feimt man ab. Für 1 L Wasser braucht man 1 kg Brotrinde.
Zwiebackkwas mit dem Gemisch würziger Pflanzen
Aus den gewöhnlichen Roggen- und Weizenzwieback (1:1), bis zur Bräunung gebraten, bereitet man den Aufguss nach der allgemeinegültiger Weise, d.h. Aufguss im heißen Wasser innerhalb 3-5 Stunden. In den Aufguss fügt man Zucker und verdünnte Hefe. Man lässt es 1 Tag gären. Man feimt ab, fügt den Aufguss der würzigen Gräser (Minze, Dost) und Zitronenschale. Man mischt alles durch, füllt in Flaschen und legt in jede Flasche je 3-4 Rosinen. Man verschließt die Flaschen und lässt 1 Tag in einem Keller stehen. Die weitere Aufbewahrung geschieht in einem kühlen Ort.
Für 5 L Wasser braucht man 1 kg Zwiebäcke, 300 g Zucker, 25 g Hefe, 2 Eßl. Rosinen, 30 g Gemisch von Minze und Dost, 1 Zitronenschale.
Starker Kwas
Für diejenigen, die gern den starken Kwas trinken, kann man die Maische aus Roggenbrotrinde und Wasser zubereiten. Dafür gießt man die Zwiebäcke mit kochendem Wasser und lässt 1 Tag stehen. Danach gießt man den Aufguss ab und fügt verdünnte Hefe und Zucker zu. Dann lässt man 1 Tag zur Gärung stehen und füllt in Flaschen aus starkem Glas. In diese Flaschen legt man je 3-4 gewaschene Rosinen. Man verschließt die Flaschen. Die weitere Aufbewahrung geschieht im Kühlschrank bei der Temperatur 7-8 °С. Für 3 L Wasser braucht man 1 kg Zwiebäcke, 25 g Hefe, 100 g Zucker.
Zwiebackkwas mit Hopfen
Aus Roggenbrot bereitet man Zwiebäcke zu und brät sie bis zur Bräunung ab, dann gießt man Wasser in einem Eichenfäßchen, bedeckt und lässt bei der Temperatur 18-20 °С stehen. Dann fügt man die in nicht großer Wassermenge abgekochte Hefe 1 Tag stehen, gießt man durch eine Gaze und bewahrt in einem kühlen Ort. Für die Verfeinerung fügt man Zucker zu.
Für 10 L Wasser braucht man 1 g Zwiebäcke, 200 g Hopfen, 1-2 Gläser Zucker.
Zwiebackkwas mit wildem Majoran
Man gießt kochendes Wasser auf die gebräunten Zwiebäcke aus Roggenbrot und lässt 10-12 Stunden stehen. Danach seiht man das durch und fügt den Sauerteig aus gepresste Hefe, Mehl und Wasser mit Zucker. Das Gemisch lässt man gären. Danach fügt man den Dostaufguss und lässt 2-3 Stunden stehen. Dann füllt man ihn in Flaschen, verschließt sie und lässt an einem kühlen Ort 10-12 Stunden stehen.
Für 10 L Wasser braucht man 1 kg Zwiebäcke, 30 g Hefe, 50 g Mehl, 1 Glas Dostaufguss.
Zwiebackkwas mit Kalmus und Herzgespann
In den gewöhnlichen Kwas fügt man ein Absud von trockenem Kalmuswurzel und Herzgespannkraut.
Für 3 L Kwas braucht man 1 Glas Absud von Kalmuswurzel, 1 Glas Absud von Herzgespannkraut.
Zwiebackkwas nach dem polnischen Rezept
Man lässt das Brot trocknen, gießt darauf kochendes Wasser und lässt 2-3 Stunden stehen. Wenn es kalt wird, so fügt man Sandzucker, Hefe, oder Zitronensäure. Man lässt es 24 Stunden stehen, danach füllt man in Flaschen, verschließt sie und stellt für 3 Tage an einen kühlen Ort.
Für 1L Wasser braucht man 1 kg Roggenbrot, 4 Glas Zucker, 20 g Hefe, 1 Eßl. Zitronensäure oder Saft von 2 Zitronen.
Kwas mit Wacholder
5 Stunden vor der Gare fügt man ein Absud von Wacholder zu. Manchmal legt man die Beeren in ein Mullsäckchen und senkt in den fertigen Kwas für 24 Stunden. Fuer 1 L Brotkwas braucht man 20 Wacholderbeeren
Brotkwas mit Rüben für Borschtsch
Man bereitet ihn aus altbackenen Brotscheiben, warmem gekochtem Wasser und Rübenscheiben. Das Gemisch lässt man an einem warmen Ort 48 Stunden stehen, seiht man durch und verwendet für die Zubereitung von Borschtsch.
Für 1,5 L Wasser braucht man 0,5 kg Brot, 6 Rüben.
Zwiebackkwas mit Rosinen
Man gießt auf die vermahlene Zwiebäcke aus Roggenbrot kochendes Wasser, mischt durch und lässt 3-5 Stunden stehen. Geläuterte Maische gießt man in ein anderes Gefäss über, fügt man Seim oder Honig, Hefe zu. Alles mischt man durch und lässt 3-4 Stunden gären. Man verschließt den jungen Kwas in Flaschen. In jede Flasche legt man je 1 gewaschene Rosine. Dann rastet man den Kwas bei 18-20 °С solange bis Bläschen bilden. Man verschließt die Flaschen mit Kwas, lässt man abkühlen, und legt seitwärts für 24 Stunden.
Für 8 L Wasser braucht man 1 kg Roggenzwiebäcke, 3 Gläser Sirup oder 1 Glas Honig, 1 Eßl. Rosinen, 25 g gepresste Hefe.
Zäher Kwas mit Rosinen
Man gießt auf Zwiebäcke aus Roggenbrot kochendes Wasser. Nach dem Kaltstellen seiht man den Kwas durch, fügt Zucker, Hefe und mischt durch. Dann lässt man 12 Stunden an einem warmen Ort gären. Dann füllt man ihn in Flaschen, fügt Rosinen zu und lässt man abkühlen. Nach 48 Stunden ist der Kwas fertig.
Für 4 L Wasser braucht man 1 kg Roggenzwiebäcke, 1 Glas Zucker, 20 g Hefe, 2 Eßl. Rosinen.
Kwas mit Minze und Rosinen
Man gießt kochendes Wasser auf die Zwiebäcke aus Brot „Borodinskij“ und lässt das nicht weniger als 3-4 Stunden stehen. Dann gießt man die Maische in ein anderes Gefäß, lässt man abkühlen, fügt Zucker, Aufguss von Minze, Hefe zu und lässt 3-4 Stunden gären. Die gegärte Maische füllt man in reine Flaschen, fügt man je 2 Rosinen zu und rastet bei 18-20 °С so lange bis sich die Bläschen bilden.
Für 10 L Wasser braucht man 1 kg Zwiebäcke aus Brot „Borodinskij“, 4 Glas Zucker, 3 Essl. Aufguss von Minze (50g Minze) oder 1 Essl. Essenz von Minze, 2 Essl. Rosinen, 25 g Hefe.
Zwiebackkwas mit Minze und gebranntem Zucker
Man brät Roggenzwiebäcke bis zur Bräunung und gießt kochendes Wasser darauf. Dann lässt man es 2-3 Stunden bei 18-20 °С stehen. Die Maische gießt man in ein anderes Gefäß über. Darauf gießt man kochendes Wasser wieder und lässt noch 2 Stunden stehen. Diese Portion, Zucker, und die in der Maische verdünnte Hefe fügt zu der ersten Portion zu. Es ist besser, das verdünnter Zucker (als Sirup) zuzufügen. Für das Schönen des Geschmacks fügt man den Aufguss von Minze in die Maische und für braune Farbe – den gebratenen Zucker. Nach der Gärung lässt man den Kwas 5-6 Stunden abkühlen, füllt ihn in Flaschen und bewahrt bei 10 °С. Für 3 L Wasser braucht man 1 kg Roggenzwiebäcke, 2 Glas Zucker, 25 g Hefe, 1 Essl. Aufguss von Minze.
Kwas mit den Blättern von schwarzen Johannisbeeren
In einen emaillierten Topf legt man trockenes Roggenbrot, Blätter von Johannisbeeren, Zucker und giesst kochendes Wasser darauf. Dann mischt man durch und lässt man 4-5 Stunden bei 18-20 °С stehen. Die abgekühlte Maische gießt man in ein anderes Gefäß über, fügt den Sauerteig aus gepresste Hefe, Mehl und Wasser zu. Die Maische lässt man 2-3 Tage an einem kühlen Ort gären. Danach kocht man die Maische durch, feimt ab und seiht durch. Man füllt das in Flaschen und lässt 7 Tage an einem kühlen Ort stehen.
Für 8 L Wasser braucht man 1 kg Brot, 100g Blätter von Johannisbeeren, 1 Glas Zucker, 40 g Hefe. Die Maische: 50 g Mehl, 1 Glas Wasser.
Kwas “Okroschetschnyj” aus Weißbrot
Man schneidet das Brot in Scheiben oder Würfel und lässt bis zur Bräunung abtrocknen. Dann legt man das in ein Topf, gießt kochendes Wasser darauf, bedeckt und lässt 3-5 Stunden stehen. Getrennt knetet man den Teig aus warmem Wasser, Krümel on Roggenbrot, Roggenmehl und Hefe. Den Teig lässt man 1-2 Stunden an einem warmen Ort stehen. Danach macht man kleine Fladen (50-100 g) aus dem Teig backt man in einer Pfanne in der Ofenröhre oder im russischen Backofen über. Die fertigen halbgeschnittene Fladen legt man in ein Topf mit den Zwiebäcken und mischt man durch. Dann fügt man Zucker, Hefe zu und mischt man noch einmal durch. Man lässt es 10-12 Stunden stehen. Im Sommer kann man Okroschka aus diesem Kwas zubereiten oder in die Gemüsesuppen zufügen. Den Geschmack kann man durch die Zufügung von Gewürze, Zucker, Honig oder Sirup verändern.
Für 8 L Wasser braucht man 1 kg Zwiebäcke aus Weißbrot, 150-200 g Krümel von Roggenbrot, 100 g Zucker, 25-30 g Hefe und 100 g Mehl.